Die Umfrage ist abgeschlossen

Unsere anonyme Umfrage lief nun rund sechs Wochen und es haben 250 Kinder und Jugendliche aus der Gemeinde Cremlingen und dem näheren Umland mitgemacht.

Vielen Dank für Eure Teilnahme!

Wir hoffen sehr, dass die aufschlussreichen Ergebnisse ein klein wenig dazu beitragen werden, dass die Erkenntnis sich weiter verfestigt:

Cremlingen braucht definitiv endlich einen Platz für Jugendliche!

Hier sind die Ergebnisse der Umfrage für alle Interessierten einzusehen:
https://docs.google.com/spreadsheets/d/1LkmfZ_tUPkwICUzW5YUNmra_6jslHt_BODZYPVnkUI8/edit?usp=sharing

Wie geht es nun weiter?

Bis September 2018 soll der Antrag auf Förderung für das Begegnungszentrum fertiggestellt sein. Hierzu wird aktuell mithilfe der Amtshof Eicklingen Planungsgesellschaft ein Konzept erstellt, das natürlich auch den Skatepark beinhalten wird.

Also heißt es erst mal „Daumen drücken“, dass der Antrag auf Förderung dank eines überzeugenden Konzepts genehmigt wird. Wir halten Euch auf dem Laufenden!

Statement von Markus Windisch

Ich sehe es etwas anders als Anette.
Ich stimme einerseits zu: Ja es dauert alles unheimlich lange, und ja unsere Jugend findet nicht nur bei uns in Cremlingen, sondern bundesweit zu wenig Beachtung, Respekt und Raum. Als würde dieser energievolle Lebensabschnitt ausschliesslich gedeckelt werden müssen, anstatt dieser unserer Jugend Wege und Räume für die Entwicklung zu geben.

Und diese Wege und Räume bestehen ganz sicher aus Fussball, Schule und Feuerwehr, aber nicht ausschliesslich aus diesen.

Und diese Wege müssen sich ständig entwickeln, verändern, anpassen.

Aber ich sehe hier und allgemein gerade jetzt Erfolge, sehe Veränderungen und Entwicklungen, die wir der derzeitigen Politik, den engagierten Bürgern und vielleicht auch ein wenig  uns als Kickflip zu verdanken haben.

Ich sehe die langen Gespräche auch manches mal als unerträglich langatmig. Aber ich glaube daran, dass diese Gespräche gut sind und einen langen Atem haben. Diese Gespräche sind gut, weil wir uns mit unseren konträren Ansichten auseinandersetzen und gemeinsam und nicht alleine zu einem Ergebnis kommen wollen. Und wir entwickeln uns jeder dabei ebenfals weiter, nicht nur die Sache an sich. Eben demokratisch. Vielleicht sollten wir einfach öfter schnell reden.

Markus Windisch, Cremlingen, den 23.06.2018

Erneuter Workshop 2018

– Eine Meinung von Anette Pörtner, kickflip Mitglied seit 2013 –

Liebe Jugendliche und Kinder, wir wissen, dass Ihr eigentlich nicht mehr dran glaubt, dass jemals ein Skatepark geschweige denn ein Treffpunkt für Jugendliche gebaut wird.

Aber hey – es gab durchaus Erfolge!

Der Rat hat vor langer Zeit beschlossen, dass der Skatepark kommt. Dann wurde jahrelang ein Grundstück gesucht. Nach langwierigem Hin und Her hat die Gemeinde dann 2015 endlich das passende Grundstück gefunden und gekauft.

2016 gab’s dann den Workshop mit DSGN-Concepts. Und was ist in der Zwischenzeit passiert? Nicht wirklich viel, bis auf die üblichen Debatten, die eine Demokratie nunmal mit sich bringt. Und einen Ausflug zu einigen Skateparks in Braunschweig.

Aber wir wollen endlich Taten statt Worte! Und ich spreche an dieser Stelle im Namen der Kinder und Jugendlichen. Wenn ich schon nicht mehr weiß, wie ich es meinen eigenen Söhnen noch erklären soll, dass sich der Bau noch weiter hinauszögert, dann bin ich einfach nur noch ratlos!

Woher kommt wohl bei Jugendlichen das politische Desinteresse, nachdem sie solche langatmigen Prozesse vor Ort erleben? Wenn ein Kind sich sogar einen „Diktator“ wünscht, der einfach die Dinge bestimmen soll?

Ich selbst glaube fest an die Demokratie und bin ein sehr optimistischer Mensch. Aber diese Prozesse sind für einen Menschen von sagen wir mal zehn Jahren definitiv viel zu lang! Die Jugend ist doch so schnell vorbei…

Naja. Jedenfalls war gestern wieder ein Workshop angesetzt, zu dem zahlreiche Vertreter einiger örtlicher Vereine, Organisationen und auch Volksvertreter aus den Ortschaften eingeladen waren.

Es sollte der Bedarf für das Begegnungszentrum ermittelt werden. Mal wieder. Das hatten wir doch alles schon mal – im August 2016!

Wie dem auch sei, bis September 2018 soll laut SPD-Bürgermeister Detlef Kaatz das Konzept erarbeitet und der Förderantrag gestellt werden.

Dann soll/kann (bei hoffentlich positivem Bescheid?) im März 2019 der Haushalt verabschiedet werden und das Projekt endlich starten bzw. dann erst in die konkrete Planung gehen.

Was passiert, falls der Antrag abgelehnt werden sollte, also ein Plan B, ist mir derzeit nicht bekannt.

Herr Kaatz sicherte uns abschließend eine bevorzugte Bearbeitung des Skateparks zu. Auch dieses Mal wieder herzlichen Dank, Herr Kaatz!


Ich bin mir übrigens bewusst, dass die Mühlen der Politik sehr langsam mahlen und dass die ehrenamtliche Arbeit der Kommunalpolitiker selbstverständlich gewertschätzt werden muss, was ich auch tue. Ist es denn zu ungeduldig von mir, zu erwarten, dass der Skatepark bzw. ein Jugendplatz nach mittlerweile acht Jahren eigentlich schon längst hätte gebaut sein können?

Nicht nur die Kommunalpolitiker arbeiten zum Großteil ehrenamtlich, sondern auch wir von KickFlip e.V. stecken seit vielen Jahren viel Zeit und Mühe in unser Anliegen für die Jugendlichen. Wir vertreten die Jugend in dieser Gemeinde, denn sie hat keine Lobby! Und auch wir opfern unsere wertvolle Freizeit, weil wir diese Sache einfach wichtig finden, nicht nur weil wir selbst halbwüchsige Kinder haben.

Hiermit möchte ich gerne noch betonen, dass ich mit diesem Blog-Artikel niemandes Arbeit geringschätzen, sondern lediglich meine berechtigterweise kritische Sichtweise über den schleppenden Fortschritt des Skateparks und eines Platzes für die Jugend verdeutlichen möchte. Und das sollte doch in einer offenen Gesellschaft möglich sein, ohne dass jemand beleidigt ist.

Ich bleibe dabei:

Für die Jugendlichen und Kinder ist es definitiv nicht (mehr) nachzuvollziehen, weshalb immer nur geredet, aber nicht gehandelt wird!

Daher bitte ich um Verständnis, dass in diesem Artikel zum allerersten Mal ein kritischerer Ton angeschlagen wird und nicht wie bisher ein bittstellerischer Grundtenor überwiegt.

Jedes mal aufs Neue zu hoffen – ich bin es nach so langer Zeit leid und merke einfach nur, dass es mit meiner Geduld langsam zu Ende geht. Die Kids haben schon aufgegeben und fragen inzwischen nicht mehr nach.

Es ist doch Aufgabe der Politik, sich auch um Jugendliche zu kümmern. Beschämend genug, dass man für solche wichtigen Anliegen in dieser Gemeinde erst einen Verein gründen und so lange (vergeblich) kämpfen muss.

Und auch wenn es vielleicht pubertär und trotzig rüberkommen mag: Wenn’s diesmal wieder nur heiße Luft ist, dann habe ich wirklich besseres zu tun. Und mein Glaube an Kommunalpolitik wäre dann endgültig im Eimer.
Also bleibt mir wieder nur übrig, das beste zu hoffen. So wie die ganzen letzten Jahre…

Ich freue mich auf Eure Kommentare!

Anette Pörtner, 21.6.2018, Klein Schöppenstedt

Umfrage 2018

Wir haben eine anonyme Online-Umfrage gestartet und bitten um rege Teilnahme!

Egal wie jung oder alt, ob selber noch Kind, Jugendlicher oder Eltern.

Wir möchten wissen, wie groß der Bedarf tatsächlich ist und was Ihr Euch wünscht. Es gibt nämlich nach wie vor Zweifler, die den Sinn und Zweck des Skateparks immer wieder in Frage stellen.

Nicht zuletzt deshalb seid Ihr heute mal wieder gefragt und wir bitten Euch, selbst aktiv zu werden! Macht alle mit und füllt schnell den Fragebogen aus… Danke!

Die Umfrage dauert nur ca. 2 Minuten und ist anonym.

Hier geht es zur Umfrage!

Aktueller Hinweis zum Thema Datenschutz

Unsere Umfrage wird aus praktischen und auch Zeitgründen online über Google.com durchgeführt, aber es werden unserem Verein außer den anonymisierten Antworten keinerlei persönliche Daten übermittelt.

Die Datenschutzerklärung von Google kann hier nachgelesen werden.

Nach Beendigung der Umfrage werden wir die uns übermittelten Ergebnisse hier auf unserem Blog veröffentlichen.

Unsere aktualisierte Datenschutzerklärung findest Du hier.

 

Besichtigung von drei Braunschweiger Skateparks

Am 29. August machte sich Gemeinde-Bürgermeister Detlef Kaatz mit einer Entourage aus Gemeinde-Mitarbeitern und Ortsrats-Mitgliedern auf den Weg zu drei Skateparks in Braunschweig.

Zwei Mitarbeiter der Stadt Braunschweig erläuterten Vor- und Nachteile der einzelnen Anlagen. Diverse wichtige Fragen in Bezug auf Planung, Kosten, Förderung und Nutzung wurden diskutiert.

Besichtigt wurden die Skateparks in:

– Bienrode

– Wenden

– Westpark / Ringgleis

Skatepark / Zwischenstand

Es ist mal wieder an der Zeit, Euch kurz über den aktuellen Planungs-Fortschritt zu informieren. Einige Kickflip-Mitglieder waren bei den letzten Cremlinger Ortsrats- und Gemeinderatssitzungen sowie auch beim Jugend- und Sportausschuss dabei.
Wie wir nun wissen, soll ein weiterer Kindergarten in Cremlingen gebaut werden, und zwar in Anbindung an das jüngst von der Gemeinde erworbene Grundstück am Holzweg. Dadurch verzögert sich nun leider die konkrete Planung für das Begegnungszentrum und natürlich auch für unseren Skatepark.

Da die Einrichtung von KiTa-Plätzen (aufgrund des gesetzlich verankerten Anspruchs auf einen Krippenplatz) Vorrang hat, müssen wir uns also weiterhin gedulden. Positiv ist, dass wir von allen Fraktionen unterstützt werden. Nun wird erst mal der Raumbedarf für das Begegnungszentrum geprüft und es soll die Möglichkeit einer Zentralküche (auch auf „unserem“ Grundstück) geprüft werden. Das alles hat leider Auswirkungen auf die Konkretisierung des Skateparks und sorgt für weitere Verzögerungen.

Es tut uns leid, Euch für den Moment nichts positiveres mitteilen zu können. Herr Kaatz hat uns immerhin schon die Zusage gegeben, dass es nicht nochmals sieben Jahre dauern wird. 😉

Nach dem Workshop im August 2016 legte die Firma DSGN-Concepts ein grobes Konzept vor, wie eine Anlage für alle (nach den Wünschen und Vorstellungen der Teilnehmer) aussehen könnte. Da die Kosten für diese Vorschläge wohl eindeutig jenseits der finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde Cremlingen liegen, muss nach preisgünstigeren Lösungen Ausschau gehalten werden. Hier sind Kreativität und Ideenreichtum gefragt.

Wer dies liest und uns gerne unterstützen möchte, zögert bitte nicht, sich an KickFlip zu wenden (oder am besten Mitglied zu werden).

Hier könnt Ihr uns erreichen oder unsere Mitgliedserklärung herunterladen: https://kickflipev.wordpress.com/mitglied-werden

Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Überwältigende Resonanz beim Workshop

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Begrüßung durch Detlev Kaatz

Am vergangenen Dienstag, dem 30. August 2016, kamen rund 50 interessierte Cremlinger, darunter ca. 20 Kinder und Jugendliche,  zum Workshop in die Gaststätte „Bei Chris“!

Die Gemeinde Cremlingen und unser Verein hatten zu diesem wichtigen Termin eingeladen. Mit Hilfe des Planungsbüros DSGN-Concepts aus Münster sollte der Bedarf für einen „Bewegungspark“ und speziell die Wünsche und Ideen für einen Skatepark auf dem Grundstück am Holzweg erarbeitet werden.

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Vorstellung und Einleitung von Ingo und Filip (DSGN-Concepts)

Bevor es an die konkrete Planung geht, ist eine genaue Bedarfsermittlung sehr sinnvoll. Zwar wurden Kosten und Nutzen dieses Workshops teilweise von Skeptikern infrage gestellt, aber für uns steht es eindeutig außerfrage, dass ein solches Vorhaben bereits im Vorfeld gründlich durchdacht und der Bedarf genau abgefragt werden muss. Denn nur so kann gewährleistet werden, dass das Projekt auch später von den Einwohnern angenommen wird.

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Ein Teil der aktiven Skater und BMXer (Gruppe 1) mit Filip Labovic

Der Workshop wurde von Ingo Naschold und Filip Labovic durchgeführt. Die beiden sind erfahrene Skateboarder und haben bereits zahlreiche Skateparks und andere urbane Bewegungsräume geplant und realisiert.

Nach einer kurzen Begrüßung von Gemeinde-Bürgermeister Detlev Kaatz und Cremlingens Ortsbürgermeister Jens Drake folgte die Einleitung und Vorstellung der beiden Workshop-Leiter. Doch es ging sehr schnell zum Thema: Die gesamte Runde wurde nach Sportarten und -Interessen gefragt, und es ergab sich ein sehr breites Spektrum von Fußball über Skateboard und BMX bis hin zu Fitness und Basketball.

Von den weniger sportlich aktiven Teilnehmern wurden Aspekte wie Sitzgelegenheiten und ein Unterstand ins Gespräch gebracht.

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Die große Runde im Saal (Gruppe 2) mit Ingo Naschold

Alle Teilnehmer wurden dann in zwei Workshop-Gruppen eingeteilt. Im Nebenraum versammelten sich die Skateboard-, BMX-, Stuntscooter- und Inliner-Fahrer. Eine große Gruppe mit zahlreichen Erwachsenen, aber auch diversen Kindern, blieb im Saal und erarbeiteten und diskutierten ihre Wünsche für das Bewegungsgelände.

Die beiden Moderatoren griffen Ideen und Wünsche in ihrer jeweiligen Gruppe auf, hielten diese schriftlich fest, fassten zusammen, fragten nach und inspirierten zu weiteren Vorschlägen. Die Kinder und Jugendlichen scheuten sich nicht, ihre eigenen Vorschläge einzubringen, denn sie wurden ernst genommen und angehört.

Für den Skatepark wurden konkrete Wünsche wie Jump-Box, Miniramp und Quarterpipe geäußert und lebhaft diskutiert. Da die verschiedenen Fahrzeuge unterschiedliche Fahreigenschaften haben, ist es gar nicht so einfach, die Anforderungen für alle Fahrer unter einen Hut zu bringen.

Von den älteren Teilnehmern im Saal wurde eine Boule-Anlage vorgeschlagen – dies stieß auf breite Zustimmung.

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Zusammenfassung der jeweiligen Gruppenergebnisse

Gegen Ende des Workshops versammelten sich alle wieder im Saal und die beiden Profis fassten die Ergebnisse beider Gruppen zusammen: Es stellten sich diverse Überschneidungen heraus.

Das konkrete Ergebnis des Workshops wird nun schriftlich von Ingo und Filip zusammengefasst und wir sind sehr gespannt auf erste Vorschläge, wie „unser“ Skatepark für Cremlingen aussehen könnte.

Uns ist bewusst, dass es kein Luxus-Skatepark wie in Wolfsburg werden wird, denn wir haben nunmal leider keinen großen Automobilbauer im Rücken. Aber wir sind überzeugt, dass auch preiswertere Lösungen für einen richtig genialen Platz für die Jugendlichen und Kinder in der Gemeinde machbar sind.

Denn wir haben Ideen, sind motiviert und kreativ – da wäre es doch gelacht, wenn sich damit nicht etwas brauchbares auf die Beine stellen lassen würde. Gerade das ist nun die Herausforderung: Mit vergleichsweise einfachen Mitteln gemeinsam etwas großartiges zu schaffen!

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Planer und Skater Ingo Naschold (links) im Gespräch mit Detlef Kaatz

Wir freuen uns schon darauf, wenn es bald richtig losgeht und wir auch selbst mit Hand anlegen können! Die Fördertöpfe werden bereits sondiert und Gelder beantragt.

Übrigens: Neue Unterstützer, Mitglieder und Förderer sind immer herzlich willkommen!

Und wer weiß, vielleicht fängt ja auch der eine oder andere „Bestager“ noch mit Skateboardfahren an und lässt sich im neuen Skatepark den „Kickflip“ beibringen? Wer`s noch nie versucht hat, kann nicht wirklich mitreden…

Vielen Dank an Herrn Kaatz, Herrn Drake und die Jungs von DSGN-Concepts!

P.S.: Danke auch fürs Kommen an den lieben Benni Dannel, die Braunschweiger Skateboard-Koryphäe, DJ und Skateboard-Trainer!

(Text & Fotos: Anette Pörtner)

Workshop am 30. August

Super, der Termin für den Planungs-Workshop steht fest! Kommt alle zahlreich und bringt Eure Ideen und Wünsche ein!

Termin: Dienstag, der 30.8.2016

Uhrzeit: 18:00 Uhr

Ort: „Bei Chris“, Cremlingen, Hauptstraße 17